Montag, 29. September 2008

Die Automatisierung hat gerade erst begonnen

Man stelle sich folgendes Szenario vor:
Nach einem langen Arbeitstag und einem kurzen Abstecher in die Innenstadt kommen Sie an der heimischen U-Bahn Station an und gehen zum Fahrradständer, an dem ein paar Dutzend abgeschlossener Fahrräder stehen. Sie blicken durch die Reihen und wählen sich ein Fahrrad aus. Sie gehen darauf zu und öffnet das Schloss. Das Fahrrad gehört Ihnen aber nicht, sondern ist zufällig ausgewählt. In dem Moment in dem Sie den Schlüssel im Schloss drehen funkt dieser ein Signal an einen kleinen Apparat den Sie in Ihrer Tasche mit sich führen. Dieser Apparat ist am ehesten mit dem heutigen iPhone von Apple vergleichbar, nur ist er sehr viel fortschrittlicher und beherrscht eine Menge mehr Funktionen.

Was ist passiert? Der Apparat in Ihrer Tasche teilt dem Zentralcomputer welcher die Fahrräder verwaltet mit, dass Sie sich gerade dieses Fahrrad herausgesucht haben und vermerkt in seinem Logfile, dass das Fahrrad nun nicht mehr verfügbar ist und aktualisiert die entsprechende Übersicht auf der Homepage der Fahrradzentrale. Sie bekommen davon nichts mit. Sie nehmen einfach das Fahrrad und fahren zu Ihrer Wohnung. Dort geht es weiter. Das Fahrrad schließen Sie ab und lassen es vor Ihrer Tür stehen. Sie gehen zum Briefkasten, denn es gibt nach wie vor die normale Papierpost und führen den Schlüssel, welche Sie auch für das Fahrradschloss benutzt haben in das zentrale Schloss der Briefkastenanlage ein. Der Computer dahinter erkennt Ihre digitale Signatur und öffnet das entsprechende Brieffach mit Ihrer Post. Nachdem Sie Ihre Post entnommen haben gehen Sie hoch zu Ihrer Wohnungstür und öffnen diese indem Sie Ihren Daumen auf den entsprechenden Scanner am Türrahmen halten.

In Ihrer Wohnung geht nun das Licht an und dimmt sich auf Ihre bevorzugte Einstellung. Gleichzeitig werden andere personalisierte Dienste gestartet, wie etwa Ihr Computer oder Ihre Lieblingsmusik.

Alles weitere ist nur durch Ihre Phantasie begrenzt.

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